Entscheidungsangst (Decidophobie): Mehr als nur Zögern, wenn Entscheidungen zu schwer fallen - Hilfe bei Entscheidungsangst (2023)

Entscheidungen

Täglich gibt es unzählige Entscheidungen zu treffen; Banalitäten und schwerwiegende Entscheidungen mit Konsequenzen.Viele Entscheidungen treffen wir weitgehend aus dem Bauch heraus, andere brauchen etwas mehr Vorbereitung.Manchmal sind andere Personen an einer Entscheidung beteiligt.

Entscheidungen gehören zum Leben. Einige Menschen haben allerdings sehr große Schwierigkeiten damit, Entscheidungen zu treffen, sie leiden an Entscheidungsangst. Entscheidungsangst, auch Decidophobie genannt, ist die übersteigerte Angst davor Entscheidungen zu treffen.

Als Coach unterstütze ich dabei gute Entscheidungen zu treffen, als Therapeut helfe ich Menschen mit Ängsten und Angststörungen.

(Video) Angst vor Entscheidungen: Expertenrat bei Angst- und Panikstörungen // Dr. Rolf Merkle (PAL)

Menschen haben aus verschiedenen Gründen Angst vor Entscheidungen, darunter die Angst vor Fehlern, Unsicherheit und Komplexität, der Verlust von Optionen, Angst vor Ablehnung und schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit. Es ist wichtig zu lernen, wie man Entscheidungen effektiv trifft, um diese Ängste zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen.Einige der häufigsten Gründe sind:

1. Angst vor Fehlern

Menschen haben oft Angst, die falsche Entscheidung zu treffen und dadurch negative Konsequenzen zu erleiden. Sie befürchten, dass sie sich selbst oder anderen Schaden zufügen könnten und diese Angst kann zu Vermeidungsverhalten führen.
Komplexität und Unsicherheit: Entscheidungen können oft komplex und unsicher sein, was es schwierig macht, alle relevanten Faktoren abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Diese Unsicherheit kann dazu führen, dass Menschen sich überfordert und ängstlich fühlen und zögern, eine Entscheidung zu treffen.

2. Verlust von Optionen

Wenn eine Person eine Entscheidung trifft, schließt sie oft bestimmte Optionen aus, die sie zuvor hatte. Die Angst vor dem Verlust dieser Optionen kann dazu führen, dass Menschen zögern, Entscheidungen zu treffen, aus Angst, die falsche Wahl zu treffen und eine bessere Option zu verpassen.

3. Angst vor Ablehnung

Entscheidungen können auch bedeuten, dass eine Person eine Verantwortung übernehmen muss, die sie nicht möchte oder dass sie sich anderen gegenüber verletzlich fühlt. Diese Verletzlichkeit kann zur Angst vor Ablehnung führen und dazu führen, dass Menschen zögern, Entscheidungen zu treffen.

4. Entscheidungen in der Vergangenheit

Wenn eine Person in der Vergangenheit schlechte Entscheidungen getroffen hat, kann sie Angst haben, dass sie erneut die falsche Entscheidung trifft. Diese Angst kann dazu führen, dass Menschen sich zurückhalten und Entscheidungen vermeiden.

Vermeidungsverhalten und Folgen

Betroffene zögern und hadern oft ewig, anstatt endlich eine Entscheidung zu treffen. Immer wieder wird das Für und Wider gegeneinander abgewägt und oft wird dann trotzdem keine Wahl getroffen. Der Zweifel, eine falsche Entscheidung zu treffen, bleibt trotz wiederholter Abwägung. Im Gegenteil, je mehr sie darüber nachdenken, desto unsicherer werden sie. Sie schieben Entscheidungen möglichst lange vor sich her, hoffen, dass sich das Thema von selbst erledigt.

Solch ein Vermeidungsverhalten hat vielfältige negative Auswirkungen auf das Leben. Es erschwert oder verhindert private und professionelle Beziehungen. Das Umfeld hat dafür wenig Verständnis.

Betroffene berichten häufig von Schlafstörungen, die wiederum die Entscheidungsfähigkeit negativ beeinflusst.Die Lebensqualität wird dadurch sehr eingeschränkt, was wiederum zu Depressionen führen kann.

Anfälligkeit

Ausgeprägte Entscheidungsunfähigkeit tritt in der Regel bei Menschen auf, die auch unter anderen Ängsten leiden. Wenn es sich nicht um eine außergewöhnliche Situation handelt, sind entsprechende Zusammenhänge einzubeziehen. Traumata, Überzeugungen und Glaubenssätze, Bedürfnisse, … vieles kann an der Anfälligkeit und auch der Lösung beteiligt sein.

Ursachen von Entscheidungsangst

Probleme mit Entscheidungen haben Menschen meist dann, wenn sie Angst haben, eine falsche Entscheidung zu treffen, die negative Konsequenzen für sie oder andere haben könnte und sie dafür zur Verantwortung gezogen werden könnten.Entscheidungen fallen auch dann schwerer, wenn die zur Auswahl stehenden Möglichkeiten gleich attraktiv oder unattraktiv sind. So ein Dilemma bringt leicht durcheinander.

Bei der Angst vor Entscheidungen geht es um die Angst, eine falsche Entscheidung mit unangenehmen Konsequenzen zu treffen. Zu meinen, die perfekte Entscheidung treffen zu müssen, erzeugt eine Menge Druck. Die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, ist oft verbunden mit der Angst vor Verantwortung, Angst vor Fehlern, Angst vor Ablehnung, Angst vor Kritik und der Angst zu versagen

Und wir haben Angst, von den unangenehmen Konsequenzen einer Entscheidung überfordert zu werden. Dann fehlt vornehmlich das nötige Selbstvertrauen. Wir haben Angst, unsere Entscheidung später zu bereuen. Je nachdem, welche Konsequenzen wir einer ungünstigen Entscheidung beimessen, ist die Angst stärker oder schwächer.
Wenn wir uns aus Angst vor den Konsequenzen einer Entscheidung davor drücken, eine Entscheidung zu fällen, dann vergessen wir dabei, dass auch dies Konsequenzen hat. Und auch dafür tragen wir die Verantwortung. Die Dinge dem Zufall oder die Entscheidung anderen Menschen zu überlassen ist selten empfehlenswert. Oft sind die daraus resultierenden Nachteile unangenehmer, als die, wenn wir eine falsche Entscheidung getroffen hätten.

Ursprung

Die Entscheidungsangst ist erlernt und hängt überwiegend mit Erfahrungen aus der Kindheit und der Jugend zusammen. Wer in dieser prägenden Lebensphase schmerzhaft erfahren hat, dass Fehler zu machen oder etwas nicht richtig machen, dazu führt, bestraft, abgelehnt und kritisiert zu werden, trägt das auch später noch mit sich. Solche Angst sitzt tief und bewirkt, dass alles vermieden wird, was negative Konsequenzen mit sich bringen könnte.

Es kann aber auch sein, dass jemand überbehütet wurde. Wem zu Hause alles abgenommen wurde, wer in Watte gepackt wurde und nie etwas selbst entscheiden musste oder durfte, konnte diese Kompetenz nicht ausreichend entwickeln. Dann fehlen Erfahrungen und Selbstvertrauen im Bereich der Entscheidungsfindung.

Entscheidungsangst wird dann als krankhaft betrachtet, wenn sie bei Betroffenen zu einer erheblichen Beeinträchtigungführt, Probleme im sozialen Umfeld auslöst und – insbesondere im Kindesalter – die normale Persönlichkeitsentwicklung verhindert.

Lösungswege

Viele Klienten, die mit dem Thema Entscheidungsangst zur Therapie kommen, stecken im Hinblick auf eine bestimmte Entscheidung fest. Einige haben grundsätzliche Blockaden im Zusammenhang mit Ängsten.

Hilfe bei Entscheidungsangst

Um Entscheidungsangst und stressbedingte Blockaden aufzulösen, bietet sich Hypnotherapie an. Je nach Situation geht es dabei mehr oder weniger um analytische Aufdeckung. Im Fokus steht die Lösung.

In Trance ist die Kommunikation mit dem Unbewussten möglich und Lösungen rücken näher. Einschränkende Konditionierung lässt sich in Trance mittels Hypnotherapie und Hypnobalancing™ zu neuen förderlichen Denkmuster verändern. Es gilt Zustände zu aktivieren, die eine positive Wirkung haben.

Speziell die tiefe Trance bei Deep Hypnobalancing™ wirkt sich positiv auf die Selbstorganisationsfähigkeiten von Körper und Geist aus. Patienten berichten, dass sie sich anschließend insgesamt aufgeräumter und wohler fühlen. In diesem Zustand wirken sich effektive Entscheidungsstrategien und konstruktiver Fokus in vielfacher Hinsicht positiv auf Entscheidungen aus. Die meisten Entscheidungen treffen wir ohnehin unbewusst, ohne uns dessen bewusst zu sein.

Während des Prozesses fühlen Sie sich sicher, da sie die entsprechende Begleitung und Unterstützung in einem als angenehm empfundenen Zustand erleben. Lernprozesse finden dadurch schneller und intensiver statt, prägen sich tief ein. So lernen Sie, wie Sie Entscheidungen in geeigneten Zuständen treffen.

Anzahl der erforderlichen Sitzungen

Die Anzahl der erforderlichen Sitzungen ist so unterschiedlich, wie es die Persönlichkeiten und Erfahrungen meiner Klienten sind. Für die Behandlung sind im Durchschnitt 3 Sitzungen erforderlich. Häufig lässt sich das durch die Patient:innen nach der zweiten Sitzung selbst einschätzen.

Vorbereitung

Denken Sie bitte daran, körperliche Ursachen durch einen Besuch beim Arzt zu klären und beachten Sie die Hinweise zu den Kontraindikationen für Psychotherapie mit Hypnotherapie.

Häufige Fragen

In der Regel biete ich maximal 20 Stunden Psychotherapie je Woche an. Doch es gibt sehr viele Betroffene von Ängsten und Angststörungen, die mit mir arbeiten wollen. Deswegen halte ich den organisatorischen Aufwand so einfach wie möglich.

Um Sie gut zu informieren, finden Sie Antworten auf viele grundlegende Fragen auf der Homepage. So vorbereitet können wir uns gezielt Ihnen und Ihrem Anliegen widmen. Dank Transparenz können Sie sich leichter entscheiden, ob Sie meine Unterstützung wünschen.

Weil es häufig gefragt wird: Die Sitzungen werden wahlweise in Deutsch oder in Englisch durchgeführt.

Ängste und Angststörungen

Sehr viele Menschen leiden unter Ängsten und viel zu viele Betroffene zögern zu lange damit, Hilfe für sich in Anspruch zu nehmen. Das ist sehr schade, denn ich erlebe immer wieder, welchen positiven Unterschied die Auflösung von Ängsten im Leben macht. Einige psychotherapeutische Techniken im Rahmen von Hypnosetherapie und Hypnobalancing™ haben sich hier besonders bewährt und deshalb stelle ich sie in Beiträgen vor.

Therapeut

Seit 1998 habe ich mich auf den Bereich Ängste und Angststörungen spezialisiert. Ich begleite Menschen dabei, sich von ihren Einschränkungen zu lösen und mehr Lebensqualität zu gewinnen. Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten der Auflösung vonÄngsten und Angststörungen erfahren und eine für Sie geeignete Strategie finden wollen, fragen Sie mich.

Und ja, das ist eine sehr persönliche Angelegenheit: Weil es sich um eine sehr intensive Zusammenarbeit handelt, finden Sie hier mein Profil und können sich so schon vorab ein Bild von mir machen. In zahlreichen Artikeln und Beiträgen gebe ich eine Menge über mich preis. In meinem Profil erfahren Sie, weshalb ich ein berufliches Doppelleben führe.

Selbsthypnose und andere Selbsthilfetechniken

Wo es sich anbietet, lernen Sie zur Ergänzung der Sitzungen Selbsthypnose und weitere Selbsthilfetechniken. Nachdem Sie mit meiner Unterstützung positive Tranceerfahrungen gemacht haben, lässt sich Selbsthypnose sehr leicht erlernen.Das hilft Ihnen auch außerhalb der Sitzungen selbstbestimmt voranzukommen. Es beschleunigt den Prozess, vertieft und festigt das Erreichte.Außerdem fördert es Ihre Eigenständigkeit. Ein guter Therapeut macht sich so schnell wie möglich überflüssig und Selbsthypnose ist eine hervorragende Methode zur Selbsthilfe.

Allgemeine Tipps

In einigen meiner Beiträge finden Sie Tipps, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen. Je nach Thema, Situation und Persönlichkeit profitieren Sie von passenden Prinzipien und Techniken.

Coaching für Entscheidungen

Wer die Wahl hat, hat die Qual? Jenseits der beschriebenen Ängste vor Entscheidungen sind auch andere Entscheidungen, die mit umfangreicheren Konsequenzen oder zumindest Befürchtungen verbunden sind, zu meistern. Geht es dort nicht wie gewünscht voran, kann sich ein Entscheidungscoaching empfehlen. Wobei Coaching erst dann empfehlenswert ist, wenn die Decidophobie aufgelöst wurde. Erst dann entfaltet Coaching die gewünschte Wirkung. Die Entscheidungen, die wir treffen, bestimmen, was für ein Leben wir führen.

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Author: Maia Crooks Jr

Last Updated: 03/13/2023

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